Wie letztes Jahr nahmen auch heuer wieder 6 Mitglieder der FF Weitra Stadt an der Atemschutzausbildung Stufe 4 (Heißausbildung in der gasbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage) in Dobersberg teil. Dabei werden diverse Brandszenarios in einem Container unter realen Bedingungen simuliert. Die Teilnehmer erleben in drei Stationen Flammen und Hitze möglichst realitätsnah.
Strahlrohrtraining:
An der ersten Station wurde außerhalb des Containers das Wissen über das richtige Öffnen einer (vermeintlichen) Brandraumtür aufgefrischt. Das korrekte Einschätzen und Handeln in solch einer Situation ist ausschlaggebend für den Erfolg eines Einsatzes. Wird beim Öffnen einer Brandraumtür falsch vorgegangen, kann es unter Umständen zu einer Rauchgasexplosion (Backdraft) kommen, dieses Phänomen ist sehr gefährlich und kann Feuerwehrmitgliedern durchaus zum Verhängnis werden. Deshalb ist es unerlässlich, für den Ernstfall so viel und so oft wie möglich zu trainieren.
Wärmegewöhnung:
Bei der zweite Station wurden die Feuerwehrmitglieder der teilweise bis zu 500°C heißen Gasflammen ausgesetzt, um die Hitze des Feuers hautnah erleben zu können. Die Ausrüstung erwärmte sich dabei auf ca. 100°C. Im Einsatz ist es daher sehr wichtig, sich auf die Feuerwehruniform (PSA: Persönliche Schutzausrüstung) und das Atemschutzgerät verlassen zu können, denn nur so kann sich den hohen Temperaturen und den Rauchgasen im Innenangriff widersetzt werden.
Innenangriff:
Die letzte Station behandelte die Königsdisziplin im Feuerwehrwesen - den Innenangriff! Zuvor Gelerntes soll nun richtig angewendet werden. Wie bei der Wärmegewöhnung werden die Feuerwehrmitglieder der Hitze der Gasflammen ausgesetzt, zusätzlich kommt nun aber noch die körperliche Anstrengung hinzu.
Simuliert wurde ein Kellerbrand mit zwei Brandherden: Die Florianis stiegen in Trupps zu je drei Mitgliedern mit schwerem Atemschutz unter Vornahme eines C-Hohlstrahlrohres von oben über eine Wendeltreppe in den Container. Unten angekommen wurde eine Schlauchreserve ausgelegt und anschließend der erste Brandherd in Angriff genommen. Das Szenario beinhaltete zwei Gasflaschen, die Feuer fingen. Aufgabe war es, die austretenden Flammen der Flaschen einzudämmen, sodass ein weiteres Truppmitglied die Ventile schließen kann.
War dies geschafft, wurde zum nächsten Szenario vorgegangen. Einen Brandraum galt es richtig einzuschätzen: Durch kurzes Öffen der Tür wurde Wasser in die Rauchschicht eingebracht, um die enorme darin enthaltene Energie auf niedrigere Temperaturen zu bringen. Wurde dies einige Male wiederholt, war es nun möglich, in den Brandraum vorzudringen und die Flammen - ein brennendes Regal - zu löschen. Ebenfalls wurde das korrekte Verhalten im Falle eines Rollovers geübt. Bei diesem Szenario erhitzt sich die Umgebung eines Brandraumes derart stark, sodass die darin befindlichen Gegenstände beginnen, brennbare Stoffe auszugasen. Haben sich genügend sogenannte Pyrolysegase in der Rauchschicht angesammelt und ist genügend Luft zur Zündung im Raum, findet eine Durchzündung der Rauchschicht statt. In dieser Situation müssen Feuerwehrmitglieder den Rückzug antreten und wiederum eine Rauchschichtkühlung durch die Tür durchführen.
Fazit:
Am Ende der Fortbildung findet truppweise ein Gespräch mit dem jeweiligen Ausbilder statt, dabei wird auf Fehler und alternative Vorgehensweisen aufmerksam gemacht.
Durch solche Lehrgänge lernen die Feuerwehrmitglieder ihre körperlichen Grenzen kennen, außerdem werden sie perfekt für den Einsatz mit Innenangriff vorbereitet, sodass einem positiven Einsatzerfolg nichts mehr im Wege steht.
Strahlrohrtraining:
An der ersten Station wurde außerhalb des Containers das Wissen über das richtige Öffnen einer (vermeintlichen) Brandraumtür aufgefrischt. Das korrekte Einschätzen und Handeln in solch einer Situation ist ausschlaggebend für den Erfolg eines Einsatzes. Wird beim Öffnen einer Brandraumtür falsch vorgegangen, kann es unter Umständen zu einer Rauchgasexplosion (Backdraft) kommen, dieses Phänomen ist sehr gefährlich und kann Feuerwehrmitgliedern durchaus zum Verhängnis werden. Deshalb ist es unerlässlich, für den Ernstfall so viel und so oft wie möglich zu trainieren.
Wärmegewöhnung:
Bei der zweite Station wurden die Feuerwehrmitglieder der teilweise bis zu 500°C heißen Gasflammen ausgesetzt, um die Hitze des Feuers hautnah erleben zu können. Die Ausrüstung erwärmte sich dabei auf ca. 100°C. Im Einsatz ist es daher sehr wichtig, sich auf die Feuerwehruniform (PSA: Persönliche Schutzausrüstung) und das Atemschutzgerät verlassen zu können, denn nur so kann sich den hohen Temperaturen und den Rauchgasen im Innenangriff widersetzt werden.
Innenangriff:
Die letzte Station behandelte die Königsdisziplin im Feuerwehrwesen - den Innenangriff! Zuvor Gelerntes soll nun richtig angewendet werden. Wie bei der Wärmegewöhnung werden die Feuerwehrmitglieder der Hitze der Gasflammen ausgesetzt, zusätzlich kommt nun aber noch die körperliche Anstrengung hinzu.
Simuliert wurde ein Kellerbrand mit zwei Brandherden: Die Florianis stiegen in Trupps zu je drei Mitgliedern mit schwerem Atemschutz unter Vornahme eines C-Hohlstrahlrohres von oben über eine Wendeltreppe in den Container. Unten angekommen wurde eine Schlauchreserve ausgelegt und anschließend der erste Brandherd in Angriff genommen. Das Szenario beinhaltete zwei Gasflaschen, die Feuer fingen. Aufgabe war es, die austretenden Flammen der Flaschen einzudämmen, sodass ein weiteres Truppmitglied die Ventile schließen kann.
War dies geschafft, wurde zum nächsten Szenario vorgegangen. Einen Brandraum galt es richtig einzuschätzen: Durch kurzes Öffen der Tür wurde Wasser in die Rauchschicht eingebracht, um die enorme darin enthaltene Energie auf niedrigere Temperaturen zu bringen. Wurde dies einige Male wiederholt, war es nun möglich, in den Brandraum vorzudringen und die Flammen - ein brennendes Regal - zu löschen. Ebenfalls wurde das korrekte Verhalten im Falle eines Rollovers geübt. Bei diesem Szenario erhitzt sich die Umgebung eines Brandraumes derart stark, sodass die darin befindlichen Gegenstände beginnen, brennbare Stoffe auszugasen. Haben sich genügend sogenannte Pyrolysegase in der Rauchschicht angesammelt und ist genügend Luft zur Zündung im Raum, findet eine Durchzündung der Rauchschicht statt. In dieser Situation müssen Feuerwehrmitglieder den Rückzug antreten und wiederum eine Rauchschichtkühlung durch die Tür durchführen.
Fazit:
Am Ende der Fortbildung findet truppweise ein Gespräch mit dem jeweiligen Ausbilder statt, dabei wird auf Fehler und alternative Vorgehensweisen aufmerksam gemacht.
Durch solche Lehrgänge lernen die Feuerwehrmitglieder ihre körperlichen Grenzen kennen, außerdem werden sie perfekt für den Einsatz mit Innenangriff vorbereitet, sodass einem positiven Einsatzerfolg nichts mehr im Wege steht.